Geeleriebe können mächtig feiern
Faschings-Newcomer überzeugen mit toller Sitzung im proppenvollen Nachbarschaftshaus
 
Hanau (rp/mkl). Die "lustische Geeleriebe" kann man nicht essen, dennoch schmeckte die Sitzung im Nachbarschaftshaus am Tümpelgarten sehr. Eine Riesenstimmung, viele mas- kierte Gestalten, hübsche Mädels, athletische Männer und formvollendete Darbietungen aller Art machten diesen Abend zu einem vegetarischen Hoch- genuss allererster närrischer Güte. Nun sind die ,,Narren der Geeleriebe" ja noch nicht so lange im Geschäft, aber was sie am vergangenen Samstag auf die Beine stellten war allererste Faschingssahne. Zwar musste man auf den einen oder anderen Künstler von außerhalb zurückgreifen, doch anders als bei ähnlich gearteten Sitzungen wurden diese Künstler schnell in die "Riebe-Familie" eingereiht. Besonders tat sich das schlüpfrige Etwas namens "Olga Orange" hervor. Der Travestiekünstler aus "Gerdas kleiner Weltbühne" spielte mit den großen und kleinen Schwächen der Menschen, stets anzüglich, stets liebenswert und stets mit dem Lacher auf der Haben-Seite. Lautes Gekreische im Narrenvolke, so hat man's gerne. Die ,,Magie Poppendails", ein Männerballett aus Worms wussten natürlich ebenso zu gefallen, wie der gestresste Ur- lauber Manfred Nietsch von der SKG aus Steinheim. Man hatte wirklich keine Mühen - und wohl auch keine Kosten ge- scheut, um ein wirklich absolut hochwertiges Programm auf die Beine zu stellen. Den krönenden Abschluss machte das. Männerballett der Friedens- gemeinde Gallus aus Frankfurt mit "Moulin Rouge". Auch. der Hanauer Bürgermeister Claus Kaminsky war begeistert von den Darbie-tungen und der tollen Stimmung in der Bu-de. Besonders hat ihm wohl auch der Beitrag vom "Hanauer Traumpaar" gefallen, als er sich mit seiner Magistratskollegin Härtel auf der Bühne sah. Partystimmung im besten Sinne. Narren passt auf, die Geeleriebe schießen scharf und nehmen im Sturm die Narrenherzen ein. Eine wirkliche Bereicherung im Karneval.
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